„Gasser-Burri Clan“ in the United States of America

Wie versprochen nun endlich der Blog über den Besuch meiner Familie hier in Übersee. Nachdem wir von unserem „Rausschmiss“ erfahren hatten, war meine Schreibwut nicht mehr ganz so gross und deshalb hat es etwas länger gedauert diesen Artikel zu schreiben. Das positive ist, dass bei mir während dem Schreiben all die tollen Erinnerungen wieder hochgekommen sind und ich hoffe natürlich, dass es den Direktbeteiligten geich geht und der neutrale Leser auch auf seine Kosten kommt.

Treffpunkt Nashville
Wir hatten unsere letzte Show vor der Ferienwoche in Pittsburgh und meine Family war zu dieser Zeit in New York…daher war es doch logisch, dass wir uns in Nashville, Tennessee trafen. Nashville?? Meine amerikanischen Kollegen haben mich alle kopfschüttelnd gefragt, was wir denn in Nashville wollten und das dort so das richtig klischeehafte Amerika sei. Aber genau das wollten wir doch. Country-Music, Cowboys, Whiskey, Saloons, etc., so typisch amerikanisch halt.
Unsere Flüge hatten wir so abgestimmt, dass wir praktisch gleichzeitig in Nashville ankamen und wir trafen uns dann auch prompt ohne gross etwas abzumachen bei der Gepäckannahme am Flughafen. Leider klappt beim Reisen nicht immer alles so wie geplant und ich konnte nur meine Eltern und Sylvia ausmachen, Katrin und Simon suchte ich vergebens. Aber dank unseres ausgesprochen guten Organisationstalents trafen wir die beiden dann drei Tage später und etwas mehr östlich wieder und ihr werdet sie nur auf den ersten paar Fotos vermissen.
In Nashville war dann eine Strasse wirklich wie im wilden Westen, nur etwas moderner. Modern, weil auf der Strasse Autos und nicht Kutschen herumkurvten, keine Revolverduelle stattfanden und auch keine Schlägereien in den Saloons zu sehen waren. Aber sonst reihte sich eine Bar an die andere und überall spielte eine Band live…natürlich Country Musik.

   
Nashville Broadway                                           Eine der vielen Honkey Tonk Bars

   
Country Music Hall of Fame                            One of the famoust

Im Opryland etwas ausserhalb von Nashville werden praktisch sämtliche Country-Music Sendungen für Radio und Fernsehen aufgezeichnet und täglich finden Konzerte Statt. Wir machten einen kurzen Ausflug dorthin…natürlich hat uns auch die Shopping Mall dort etwas angezogen 😉

   
Kleine Familie, grosse Gitarren                      Einführung ins „Posen“ durch mich 😉

Cherohala Skyway and The Lost Sea
Von Nashville aus machten wir uns dann auf in Richtung Osten. Wir folgten ein Teilstück dem Cherohala Skyway mit wunderschönen Abschnitten und Natur pur.

   
Wasserfall und viel Wald                                  Family minus

   
Wunderschöne Natur

Unterwegs machten wir noch einen Abstecher zu einer Höhle mit dem grössten Untergrundsee von Amerika (zweitgrösster der Welt). Wir hatten etwas bedenken, dass dies nicht so spannend sein könnte und sehr touristisch. Jedoch wurden wir vom Gegenteil überzeugt. Es hatte fast keine Leute, das Höhlensystem war riesig und die Führung inkl. Bootsfahrt auf dem See sehr interessant. Wir hatten nur etwas Probleme mit dem Dialekt des Höhlenführers und mit den Lichtverhältnissen, um gute Fotos zu schiessen 🙂


Relaxen à la USA vor der Höhlenbesichtigung 😉

   
Riesige Höhle                                                     Untergrundsee am Ende der Höhle

Great Smokey Mountains
Danach ging es weiter in Richtung Great Smokey Mountains mit Halt in Cherokee. Im Gegensatz zum Gebiet der „Bleichgesichter“ in Nashville waren hier die „Rothäute“ zu Hause. Wir merkten dies unter anderem als wir beim Nachtessen ein Bier bestellten und vom Servierpersonal ausgelacht wurden. Alkohol ist in diesem Gebiet nur im Casino erhältlich…das erklärte auch, dass die Strassen menschenleer waren 😉
Bei der Ankunft in Cherokee machten wir zuerst einen Ausflug auf den Clingmans Dome, den höchsten Punkt im Great Smokey National Park mit 6’643 ft. (2’025 m).

   Aussicht vom Clingmans Dome                       Ach, darum der Name Smokey Mountains

   
Aussichtspunkt Clingmans Dome                   Gipfelstürmer

   
Touristen                                                             Schlaue Amerikaner

Nach dem Nachtessen (ohne Bier) und der Übernachtung im Motel ging es am nächsten Tag via Great Smokey Mountains Parkway wieder weiter Richtung Osten. Der Weg war kurvig, es ging auf und ab und das Wetter war wechselhaft.

   
Herrliche Strassenabschnitte                          Und Wald soweit das Auge reicht

Chimney Rock
Nächster Höhepunkt auf unserer Fahrt war der Chimney Rock. Ein imposanter, freistehender Felsen mit Blick auf den Lake Lure, Drehort der berühmten Dirty Dancing Szene, wo Patrick Swayze und Jennifer Grey im See ihr Hebeelement geübt haben (nein, ich habe Dirty Dancing nicht schon hundert mal gesehen und nein, ich habe das vorher auch nicht gewusst) 😉


Chimney Rock mit Lake Lure im Hintergrund…und viel Wald

   
Verschnaufpause                                                Kann ich nur bestätigen 😉

Treffpunkt Nr. 2 Charlotte
Weiter ging es nach Charlotte zum Flughafen, wo wir endlich Katrin und Simon empfangen und somit unsere Reise in Richtung Ostküste komplett weiterführen konnten. Ziel war es dann auch am gleichen Tag noch möglichst viel Strecke zurück zu legen. Die Motelsuche auf dieser Strecke stellte sich etwas schwieriger heraus als erwartet und die zunehmend rauhe Stimmung im Fahrzeug (gäu Sylvia ;-)) bewegte uns dazu in einer ziemlichen Absteige unsere Zelte aufzuschlagen. Immerhin konnte man die Zimmertür abschliessen und gleich über die Strasse hatte es ein paar Restaurants. Mit dem Ziel das Motel etwas „schönzutrinken“ machten wir uns also zu Fuss auf, um die besagte Strasse zu überqueren. Da es keinen Fussgängerstreifen hatte und wir ohne Erfolg gute fünf Minuten warteten, um die Strasse ohne Lebensgefahr überqueren zu können, entschieden wir uns dazu ins Auto zu steigen und die 100 m per Fahrzeug zu bewältigen…“herzlich Willkommen in den Vereinigten Staaten von Amerika“ 😀

Surf City
Tags darauf schafften wir es dann bis ans Meer in Surf City. Nach all den grünen Wäldern war das blaue Meer mit den gelben Stränden eine gelungene Abwechslung.

   
Surf City                                                                  Kühles Bier auf dem Pier

Die Unterkünfte in Surf City waren eher teuer und deshalb fuhren wir weiter nach Norden, wo wir dann in der Nähe von Topsail Beach etwas passendes fanden. Endlich am Meer angekommen stand dann natürlich Seafood auf dem Programm. Auch hier wurden wir fündig und die vielen Einheimischen stimmten uns zuversichtlich, dass es gut und frisch sein würde. Die einzige Knacknuss war die Menükarte mit all den Spezialitäten, Tagesfang, komischen Wörtern, etc. welche wir nicht einmal mit Hilfe von „google translator“ entziffern konnten. Schlussendlich haben wir alle etwas abenteuerlustig die Bestellung aufgegeben und mehr oder weniger gewusst was auf den Teller kommen wird. Das Essen war dann (ob glücklicherweise oder nicht spielt ja jetzt keine Rolle) vorzüglich und alle waren super zufrieden.

Wilmington
Wilmington war unser nächstes Ziel und zuerst machten wir uns auf zum Aquarium at Fort Fisher. Das Aquarium war spannend und auch die Anfahrt und die Gegend drum herum sehr schön.

   
Flugschule vor dem Abflug                              Flugschule in der Luft

   
Verflogen??                                      Mami’s Traumhaus

Danach suchten wir eine Übernachtungsmöglichkeit, wurden fündig und liessen uns über die Restaurants beraten für unseren letzten gemeinsamen Abend. Der Insidertip war dann auch wirklich top und es stimmte alles in diesem Restaurant. Schön eingerichtet, gutes Essen, super Wein, nette Bedienung und sogar der Kaffee und Espresso war super (nicht selbstverständlich in Amerika).

   
Family-Ess-Plausch                                           Kleine Schwester mit grossem Dessert

Mit vollgeschlagenem Bauch machten wir uns auf zum nächsten Insidertip…der lokalen Brauerei gleich über die Strasse. Da wir die verschiedenen Biere sowieso nicht kannten, entschiedenen wir uns dazu einen „sampler“ (ein Glas von allen Bieren des Hauses) zu nehmen. Das Bier konnte uns nicht wirklich überzeugen aber trotzdem entwickelte sich daraus ein ziemlich lustiger Abend…

   
Cheers                                                                  Das Bier hatte es in sich 😉

   
Wahrscheinlich bereits der 2. „sampler“       Unsere Bier-Bewertung


Super Abend trotz mittelmässigem Bier

Die „nicht-schwangeren“ und „nicht-allzu-alten“ machten noch einen kurzen halt im Irish-Pub nebenan, um das etwas spezielle Bier mit einem Captain Morgan (Rum) runter zu spülen…ist wohl besser, dass ab diesem Zeitpunkt keine Fotos mehr gemacht wurden 😉

Tags darauf stand noch der Besuch des Battleships „USS North Carolina“ auf dem Programm. Dieses Kriegsschiff war im zweiten Weltkrieg im Einsatz und zu dieser Zeit das grösste, schnellste und schlagkräftigste seiner Art. Beim Ticketkauf fragte uns die Dame, ob wir im Militär dienen und dank der schlagkräftigen Antwort von Simon – „Yes, Swiss Army“ – kamen wir Männer tatsächlich günstiger aufs Schiff 😉
Man konnte sich auf und unter Deck ziemlich frei bewegen und zahlreiche Hinweistafeln fütterten uns mit Hintergrundinformationen und es war wirklich sehr spannend.

   
USS North Carolina                                           Tja, dieser Krieg geht wohl verloren…

Gruppenfoto…inkl. Rhea am Telefon 😉

Danach ging es ab nach Jacksonville, wo wir leider schon wieder Abschied nehmen mussten, da es für mich zurück auf Tour nach State College ging.
Doch es fiel uns allen nicht ganz so schwer, da wir uns gut eine Woche später ja in Hartford schon wieder sehen sollten.

Hartford
Hier konnte ich nun endlich meiner Familie die Zirkuswelt etwas näher vorstellen. Mittlerweile bin ich noch viel glücklicher, dass sie den langen Weg nach Übersee auf sich genommen haben, da wir ja bekanntlich in Europa nicht mehr dabei sein werden. Ich bereue es etwas, dass wir nicht die Royal-Version unseres Acts mit allen Schwierigkeiten gezeigt haben (wir dachten damals noch, dass sie dies dann in Europa noch zu sehen bekommen) aber trotzdem hatten sie grosse Freude an der Show und ich habe auch noch Videomaterial von diversen Royal-Versions.
Und zudem hatten wir in Hartford wieder einmal eine After-Show-Party, was gerade perfekt passte. Somit konnten wir nach der Show noch gemütlich zusammen anstossen und meine Familie lernte das Swinging Rings Team etwas näher kennen.

After-Show-Party unter dem Arenadach mit Blick auf die Bühne

Danach hiess es dann auch endgültig Abschied nehmen, da es für uns weiter ging mit der Tour und für den Rest wieder zurück in die Heimat.

Wir hatten eine super Zeit in den USA und viel zusammen gelacht…merci euch allen!

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Europa News

Genau heute vor einem Jahr bin ich nach Montréal aufgebrochen, um das Abenteuer Cirque du Soleil in Angriff zu nehmen.

Genau heute vor neun Tagen wurde mir (uns) mitgeteilt, dass das Abenteuer Cirque du Soleil am 2. September mit der Show in Mexico City zu Ende gehen wird.

Leider wird die Show für Europa abgeändert, der Schaukelring-Act aus dem Programm gestrichen und insgesamt müssen 13 Artisten (Musiker, Tänzer und Akrobaten) die Tour verlassen.
Unser Act bringe zu viel Gewicht auf die Aufhängevorrichtung über der Bühne und es würde zu viel kosten, um das ganze leichter und trotzdem stark genug zu konstruieren. Zudem wolle man insgesamt das Personal auf Tour verkleinern (neben den Artisten müssen auch Staff-Mitglieder die Tour verlassen).
„Geld regiert die Welt“

Ich persönlich bin natürlich sehr enttäuscht, dass ich die Tour nicht weiter führen kann. Zum einen wegen den tollen Städten in Europa und zum anderen natürlich wegen all den Leuten, die auf die Europa-Tour gewartet (oder bereits Tickets gekauft) haben, um uns zu sehen.
Für alle, die bereits Tickets gekauft haben und die Show nicht mehr sehen wollen (was ich völlig verstehe, da das ganze nur noch eine light-show sein wird 😉 ), können sich bei mir melden und ich kann schauen, dass die Tickets rückerstattet werden.

Ich wollte dies anbringen, um weitere „juhu-schaukelringprogramm-cirquedusoleil-schweizerturner-europatour-ticketkäufe“ zu verhindern 😉

Für mich ist das Abenteuer noch nicht zu Ende und ich geniesse die Zeit bis September jetzt noch viel mehr…und freue mich schon jetzt auf die Zeit danach…in der Heimat mit neuen Herausforderungen 🙂

Bald kommt ein viel erfreulicher Beitrag als dieser hier…und zwar der von der Ferienwoche mit meiner Familie…
„Gasser-Burri Clan in the United States“

Bis bald…

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Montréal, New York, Philadelphia

Montréal
Nach dem Abenteuer Florida zog es uns mit dem ganzen Zirkus wieder in Richtung Norden bis hoch nach Montréal. Somit kehrten wir also nach genau 10 Monaten wieder an den Ort zurück, wo alles angefangen hat. Wir freuten uns natürlich auf unser zweites Zuhause, hatten aber auch etwas Angst einen Temperaturschock zu erleiden. Unsere Bedenken waren jedoch umsonst, denn es herrschte T-Shirt Wetter bei Sonnenschein und Temperaturen von bis zu 25°C…und das Mitte März in Montréal!

Wir hatten die ersten zwei Tage frei und liessen es uns natürlich nicht nehmen unsere Stammbeiz „les 3 brasseurs“ zu besuchen 😉

                              
Was man halt so drinkt in einer Brauerei     Popcorn Shrimps…für Rhea 😉

Zur gleichen Zeit war auch noch Dominique von meinem früheren Arbeitgeber Weber + Brönnimann AG – als ich noch mit einer seriösen Beschäftigung mein Geld verdiente 😉 – in Montréal. Er besuchte seinen Sohn Yannick, der bei den Montréal Canadiens in der NHL Hockey spielt. Dominique war mit seiner Frau und seinem Vater unterwegs und wir liessen es uns natürlich nicht nehmen, uns auf ein Bier zu verabreden. Besten Dank nochmals für die Einladung (wir landeten nämlich nach dem Apéro in einem Steakhouse zum Lunch, wo auch Yannick noch zu uns stiess). Selbstverständlich haben wir auch etwas übers „Ingenieurlen“ gesprochen und somit hoffe ich, dass das ganze unter Geschäftsessen gefallen ist und über die Büro-Spesen abgerechnet werden konnte 😉


Am nächsten Tag in „unserer“ Garderobe 😉

Für die drei ausverkauften Shows im Centre Bell mit jeweils fast 15’000 Zuschauern wurde uns etwas Druck aufgelegt, da der Cirque du Soleil ja in Montréal zu Hause ist und jeweils die Chefetage und viel Presse zu Besuch ist. Wir absolvierten dann auch ein gutes Training, übten nochmals die „Royal Version“ mit etwas schwierigeren Abgängen und waren bereit für die erste Show. Nur schade, dass dann die Techniker nach dem Training die Ringstruktur nach oben zogen anstatt runter zu lassen, dabei ein Kabel riss und die Show am Abend ohne uns stattfinden musste…tja, wie ihr seht ist es bei uns manchmal wirklich ziemlich ein Zirkus aber Fehler passieren halt überall. Das Problem wurde zum Glück für die folgenden zwei Shows gelöst und wir konnten in Montréal doch noch zeigen, dass sich unser Act in den letzten 10 Monaten verbessert hat.

Eine super Sache war auch, dass wir an zwei Tagen im Hauptsitz in Montréal ein Schaukelringtraining mit Abgängen in eine Schnitzelgrube absolvieren konnten. Wir hatten alle neue Elemente geübt und uns (ein kleines bisschen) ausgetobt.


Das kommt dabei heraus, wenn man uns in eine Grube trainieren lässt 🙂
Ausser ein bisschen „Äckegstabi“ und Muskelkater haben wir es alle tiptop überstanden und konnten die Tour vollzählig fortsetzen 🙂

New York
Für viele von uns ist diese Stadt natürlich das Highlight der Nordamerika Tour. Auch ich freute mich riesig auf New York, zum einen natürlich auf die Stadt selbst und noch mehr auf die Besuche aus der Schweiz.
Wir waren insgesamt 1,5 Wochen im Grossraum von New York unterwegs und das Programm sah folgendermassen aus:
Newark NJ, 1 day off, 3 shows.
New York NY, 1 day off, 3 shows.
Uniondale NY, 1 day off, 2 shows.

An unserem ersten freien Tag in Newark nahmen wir den langen und sehr teuren Weg nach Manhattan auf uns (ganze 2$ für ca. 40min. Zugfahrt). Wir nahmen es ziemlich locker, da wir ja wussten, dass wir noch viel Zeit haben die Stadt zu besichtigen.

Times Square

      
Central Park                                                       Apéro                    Überall zu sehen

Danach verbrachten wir die drei Showtage in Newark eigentlich relativ ruhig. Schlafen (viel schlafen), etwas körperliche Betätigung im Fitnessstudio des Hotels, kurzes Training auf der Bühne und natürlich die Show am Abend. Einer der Showtage war dann jedoch nicht ganz so ruhig oder besser gesagt ich war nicht ganz so ruhig…ich war voller Vorfreude auf den Besuch von Nadine und Nick (Nachname Schneider und Eltern meines „Göttimeitelis“ Mila, für diejenigen die die beiden nicht kennen). Die beiden verbrachten einige Tage in New York, um die Stadt zu besichtigen und mich in der Show zu sehen.
Wir trafen uns vor der Show, damit ich ihnen den Backstagebereich zeigen konnte und wir zusammen in unserem Catering essen konnten. Danach hiess es für mich schminken und aufwärmen für die Show und die beiden durften ihre Plätze in der Arena einnehmen. Die Show verlief super und ich war sehr zufrieden, da ich viel nervöser war wegen den beiden als wenn 15’000 Leute, die ich nicht kenne im Publikum sitzen…und zudem wäre es ja schade gewesen für die lange Reise, wenn wir eine schlechte Vorstellung abgeliefert hätten 😉 Wir landeten nach der Show in der Hotelbar, um ein paar Bierchen zu „schlürfen“ (Nadine und Nick waren sofort bestens integriert im Rings Team) bevor es die beiden wieder zurück nach Manhattan zog. Die Verabschiedung fiel uns relativ leicht, da wir uns ja zwei Tage später in Manhattan schon wieder sehen sollten.

   
Nach der Show….                                               … etwas später nach der Show

Wir gingen nach unserer letzten Show in Newark direkt nach Manhattan, New York. Auch Bettina und Tschimu waren mittlerweile in dieser „Kleinstadt“ angekommen und wir verbrachten meinen freien Tag natürlich zu fünft. Wir trafen uns im Starbucks (wo denn sonst), um einen Kaffee zu trinken und unseren Tag zu besprechen.
Als erstes machten wir uns auf in Richtung Süden, um die Gratisfähre nach Staten Island zu nehmen.

   
Freiheitsstatue                              Skyline von Manhattan

   
Windig und kalt…                                              …Gangsters 😉

Danach mussten wir uns zuerst etwas aufwärmen (ist mir fast etwas peinlich, das zu schreiben aber wir machten dies bei einem Kaffee im…Starbucks) bevor es mit der Metro Richtung Brooklyn ging.

   
Brooklyn Bridge                                                 Ich bin zwar Ingenieur aber?? 😉

   
Photoshooting at Brooklyn Bridge

Danach ging es weiter durch Chinatown inkl. Essen für 4,50$ (es war super und wir haben es alle überlebt), durchs Soho Viertel und in Richtung Times Square. Der Weg war dann aber doch etwas zu lang und wir entschieden uns einen Zwischenhalt einzulegen. Nein, diesmal nicht bei Starbucks sondern in einer Rooftop Bar zum Apéro 😉

   Aussicht von der Rooftop Bar                                                  Smile mit Nadine und Nick

Gestärkt mit ein paar Bierchen und Drinks gingen wir noch etwas den unzähligen Kleiderläden nach. Die Aufmache und Einrichtung der Läden überzeugte uns zum Glück mehr als die Artikel selbst und somit konnte unser Portemonnaie etwas geschont werden.
Beim Times Square angekommen waren wir ziemlich hungrig (es war mittlerweile auch schon 21:00 Uhr abends) und es zog uns in den Bubba Gump. Bei einem letzten Bier, Shrimps und Burger liessen wir diesen super Tag ausklingen. Wir machten noch Zeit und Ort ab für den nächsten Tag und verschwanden alle in verschiedene Himmelsrichtungen, um uns in unseren Hotels zu erholen.

Am folgenden Tag hiess es dann für mich wieder zurück an die Arbeit…na ja, die Arbeit ist eigentlich nicht so schlecht, wenn man in einer der bekanntesten Arenen der Welt (Madison Square Garden) vor 15’000 Leuten und vier Freunden aus der Heimat sein Hobby ausüben kann 🙂
Als erstes konnten Nadine, Bettina, Nick und Tschimu unser Training besuchen und auch die anderen Sachen bestaunen, die zur gleichen Zeit liefen.

   
Madison Square Garden

Ich konnte in New York auch wieder einmal als Ersatz „Dancing Machine“ machen und somit konnten sie mich in zwei Nummern durch die Luft fliegen sehen.

         
Make-Up                                                                                Dancing Machine

Sie waren gespannt über meine „Schmink-Künste“ und deshalb machte ich ein paar Aufnahmen der Zwischenschritte.

Auch diese Show verlief sehr gut, ich konnte meinen Dreifachsalto auf den Füssen landen und die Show hat ihnen super gefallen (dürfen ja auch nichts anderes sagen) 😉
Danach gingen wir noch auf ein Bier in das Irish Pub gleich über die Strasse.

Gruppenfoto vor dem besagten Irish Pub…nach ein paar Bier…

Ich genoss diese Zeit extrem und hatte grosse Freude über den Besuch aus der Heimat, MERCI!

Ich hatte noch weiteren Besuch in New York. Andi, ein Kollege meiner Schwester, aus Wädenswil; Bubu, eine Gymnasiumskollegin von Rhea, mit ihrer Schwester und Barbara, Wertungsrichterin im Geräteturnen, mit ihrem Freund. Es war immer wieder schön Schweizerdeutsch sprechen zu können und den Leuten die Zirkuswelt etwas näher bringen zu können.

An den Showtagen zwei und drei, hatten wir jeweils kein Training und somit auch noch etwas Zeit die Stadt weiter zu besichtigen.

   
Central Park                                                       Grand Central Station

   
Public Library                                                    Blick vom Empire by night

Philadelphia
Nach New York ist es schwierig von weiteren Höhepunkten zu sprechen. Philadelphia war noch die beste Stadt vor der nächsten Ferienwoche. Zum einen konnten wir wieder einmal in einer Turnhalle mit anderen Geräten trainieren gehen (Muskelkater inkl.) und zum anderen natürlich wegen der berühmten Treppe vor dem Kunstmuseum aus den Rocky Filmen.

   
Blick vom Hotelzimmer                                   Blick von den Rocky Steps

   
Passt?                                                Verwechselbar?

Das wärs dann auch schon wieder von Leg 3 und der nächste Bericht folgt von den gemeinsamen Ferien mit meiner Familie… „Gasser Clan in the United States of America“ 😉

Bis bald…

„Yo, Adrian, we did it“ 😀

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Florida

Von +27°C in Los Angeles zu -25°C auf dem kleinen Matterhorn und auf +30°C in Orlando. Glücklicherweise lagen dazwischen dann doch noch einige Tage 🙂
Nach der freien Woche in der Schweiz besuchten wir in drei Wochen sechs verschiedene Städte in sechs verschiedenen Staaten bevor es endlich nach Florida ging.

12 Tage im Karibikstaat der USA, Geburtstag feiern in Orlando und 12 Tage Rhea bei mir…was will man noch mehr?!? 😉

Erste Stadt in Florida war Orlando und als ich am morgen um 3 Uhr im Hotel ankam hat es sich Rhea bereits in meinem Zimmer bequem gemacht…sehr bequem, da ich es fast nicht geschafft habe sie aufzuwecken, um ins Zimmer zu gelangen 😉
In Orlando hatten wir zuerst einmal zwei freie Tage und daher machten wir uns auch gleich auf den Weg in Richtung Osten mit Ziel Sanibel/Captiva Island. Rhea kennt dort einen alten Bekannten aus Belp, Andreas Bieri, der vor über 20 Jahren ausgewandert ist und zwei Restaurants auf Captiva Island besitzt. Die Fahrt dauerte ca. 4h aber führte uns durch interessante Gegenden und mit einem Ford Mustang (muss man sich doch fast einmal gönnen in den USA) fuhr es sich auch ziemlich angenehm 😉
Bei Andreas in Sanibel angekommen verstanden wir auch sofort warum er es bis jetzt in Florida „ausgehalten“ hat. Er hat ein Haus an wunderschöner Lage direkt an einem Gewässer, wo man die vielen Vogelarten und auch Alligatoren, welche sich zu diesem Zeitpunkt jedoch gerade versteckt hielten (hatten wohl Angst vor uns), beobachten kann.
Gestärkt mit einem kühlen Bier ging es weiter nach Captiva Island (ca. 20 min Fahrt), wo er seine zwei Restaurants hat.

   
The Green Flash … super Lage, super Küche

   
The Mucky Duck … gemütliches Pub, herrliche Sonnenuntergänge

Wir genossen ein herrliches Abendessen mit feinem Wein im „The Green Flash“ und können es nur weiterempfehlen. Zum Übernachten mussten wir nur über die Strasse „trolen“, da uns Andreas sein Gästehaus zur Verfügung stellte. Gästehaus ist dann aber fast ein bisschen untertrieben, da es ein grosszügiges Anwesen mit Garage, Pool und allem drum und dran war.
Wir schliefen dann auch dementsprechend gut und liessen es am folgenden Tag ruhig angehen…wir hatten ja schliesslich Ferien 🙂
Wir starteten mit einem Kaffe im „The Green Flash“, machten uns auf ein Bikini für Rhea zu kaufen (ihres blieb in der winterlichen Schweiz zurück) und begaben uns danach an den Strand.

   
Paradiesisches Captiva…

   
…mit einem wunderschönen Strand

Über die Lufttemperatur von ca. 30°C und Wassertemperatur von ca. 24°C konnten wir uns natürlich auch nicht beklagen 😉
Am Abend „mussten“ wir natürlich noch das Pub „The Mucky Duck“ ausprobieren. Mit einem feinen Apéro inkl. herrlichem Ausblick auf das Meer, sowie einem gemütlichen Essen im Pub-Stil wurden wir auch hier verwöhnt.


Apéro mit herrlichem Ausblick von der Terrasse direkt am Strand

Wir übernachteten noch ein zweites mal auf Captiva, bevor es dann am nächsten Tag (leider) wieder zurück nach Florida ging.


Besten Dank Andreas für Alles, wir hatten eine super Zeit auf Captiva

Zurück in Orlando ging es dann auch direkt in die Arena für’s erste Training und natürlich für die Show am Abend. Soweit eigentlich nichts spezielles…ausser, dass an diesem Tag auch noch mein Geburtstag war. Die Show verlief ganz normal und auch ich konnte beruhigt feststellen, dass es mit einem Jahr mehr auf dem Buckel immer noch etwa gleich gut geht wie vorher…ich verzichte an dieser Stelle genauer auf mein Alter einzugehen (Anm. der Red.: zwischen 10 und 50) 😉
Den Abend starteten wir in der Hotel Bar, wo sich einige dazugesellten und beendeten ihn in gemütlicher Runde mit ein paar Bierchen in einem Hotelzimmer. Es wurde natürlich etwas spät und somit spürte ich das Alter am nächsten Tag auch etwas mehr 😉

Ich hatte jedoch nicht gross Zeit mich auszuruhen, da wir schon wieder volles Programm hatten. Natürlich kann man es sich in Orlando nicht entgehen lassen einen der unzähligen Vergnügungsparks zu besuchen, welche Orlando zu einer der meist besuchten Städte weltweit machen.
Und zwar entschieden wir uns für die Universal Studios und Adventure Island. Dies natürlich nicht zuletzt, weil Rhea auch hier wieder jemanden kannte. Vor einigen Jahren war ein Austauschstudent aus den USA, Zachary, für eine Weile bei Rheas Familie untergebracht. Zac arbeitet momentan in den Universal Studios und somit konnte er uns Gratistickets besorgen und uns an diesem Tag zu den besten Attraktionen führen…ein Hoch auf Rhea’s Beziehungen 😉
Wir waren ziemlich froh, jemanden der sich gut auskennt bei uns zu haben, da die Parks riesig sind. Betreffend dem Besucherauflauf haben wir wohl einen der besten Tage erwischt. Kaum einmal mussten wir anstehen und somit konnten wir fast alle Attraktionen und Bahnen voll auskosten und hatten einen riesen Spass.

   
Märchenwelt                                                      Rollercoaster


Zu Besuch bei Harry Potter 🙂


Thank you Zac, it was awesome!

Bekanntlich wäscht ja die eine Hand die andere und ich revanchierte mich bei Zac indem ich ihm zwei Tickets für die Show am Abend inkl. Backstage-Tour besorgte.


Ich war froh, dass Zac und seiner Kollegin die Backstag-Tour ebenso gut gefallen hat wie uns die Tour durch die Universal Studios 🙂

Nach diesem anstrengenden Tag hiess es „nur“ noch die Show und die anschliessende Fahrt nach Miami zu überstehen. Beides haben wir glücklicherweise gut gemeistert und sind ziemlich müde aber voller Vorfreude irgendwann in der Nacht in Miami angekommen.

Welcome to Miami!
Dies konnten wir am nächsten Morgen zu Christa und Hösi sagen. Genau die zwei haben ihre Florida-Ferien so geplant, dass es mit meinem Tourplan aufgeht und wir einige Tage zusammen in Miami verbringen konnten…so cool! 🙂 Rhea und ich hatten noch etwas kleine Augen und auch Christa und Hösi waren wegen des Jetlags noch etwas quer in der Landschaft aber gestärkt mit einem Kaffee (Starbucks natürlich) machten wir uns auf den Weg, um Miami und Umgebung unsicher zu machen.
Als erstes peilten wir die Everglades an. Mit der Betonung auf peilen…denn nach der ersten Autobahnausfahrt und einem waghalsigen Manöver meinerseits haben wir uns im Grossstadtdschungel von Miami bereits das erste Mal verloren 😉 Zum Glück hatten Christa und Hösi noch Mitfahrer aus unserer Zirkustruppe dabei und somit konnten wir mit unseren Amerikanischen Handys untereinander kommunizieren. Irgendwie fanden wir uns wieder (moderne Technologie sei Dank) und erreichten dann auch (gemeinsam) den Ausgangspunkt für die geplante Tour durch die Everglades.

   
Mit dem Airboat durch die Everglades 🙂

   
Alligatoren…

   
…aus nächster Nähe … „schnischnaschnappi“ 😉

   
Wunderschöne Natur

Unser nächstes Ziel nach den Everglades war Miami Beach. Diesmal hatten wir die Fahrt zusammen relativ gut gemeistert und schlussendlich sogar ein Parkhaus mit freien Plätzen ganz nahe am Strand gefunden. Zuerstzog es uns dann in ein Restaurant, da Hösi schon die ganze Zeit von seinem „Schirmlidrink“ plapperte…jedoch waren wir alle nicht unbedingt abgeneigt und hielten das für einen sehr vernünftigen Plan.


Vernünftig?!? 😉

Die Drinks waren super (auch ohne „Schirmli“) und durch unser hervorragendes Teamwork (gäu Hösi) haben wir es sogar fertig gebracht alle vier Drinks bis auf den letzten Tropfen zu lehren. Zum Glück war der Strand in Sichtweite und somit haben wir es ohne uns zu verlaufen an den Beach geschafft und konnten ein kurzes Bad im Meer (war doch ein Muss) und die letzten Sonnenstrahlen geniessen.

   
Miami Beach

Einfach ein super Tag in Miami!

Den Abend liessen wir dann bei gutem Essen und feinem Wein ausklingen. Wir gingen in ein Japanisches Restaurant, wo die Speisen direkt am Tisch zubereitet werden. Es war vorzüglich und rundete diesen Tag perfekt ab.

Am nächsten Tag durfte ich dann natürlich Christa und Hösi etwas in der Zirkuswelt herumführen und am Abend konnten alle drei (Rhea, Christa und Hösi) zusammen die Show anschauen. Sie berichteten mir, dass es ihnen super gefallen habe…sie dürfen ja fast nichts anderes sagen 😉 Nach der Show machten wir noch etwas das Nachtleben von Miami unsicher und besuchten einen bekannten Club gleich neben der Arena.

Wir hatten eine Menge Spass zu viert in Miami und unsere Wege trennten sich nach einem letzten gemeinsamen Kaffee (einmal mehr Starbucks) wieder. Christa und Hösi zog es Richtung Norden, wo wir her kamen und uns nach zwei weiteren Showtagen in Miami in Richtung Key West, wo die anderen beiden ihre Reise gestartet haben.

Diesmal konnten wir zum Glück die Nacht nach der letzten Show in Miami noch im Hotel verbringen bevor wir uns auf in Richtung Key West machten.
Den ersten Zwischenhlt machten wir im John Pennekamp Coral Reef State Park, wo es gemäss Christa und Hösi herrlich sei zum Schnorcheln. Leider war der Wind und somit auch der Wellengang zu stark und somit machten wir einen kurzen Spaziergang durch einen Mangrovenwald und genossen die schöne Landschaft.

   
Mangroven                                                          Da draussen wäre das Korallenriff

Nach diesem Zwischenhalt zog es uns dann ziemlich direkt nach Key West. Die Anfahrt über die unzähligen Brücken und „Inselchen“ mit unserem Cabriolet war jedoch auch bereits ein Erlebnis.

   
Anfahrt nach Key West…

   
… mit unserem heissen Schlitten 😉

In Key West angekommen, deponierten wir nur kurz unsere Sachen im Guest House und machten uns dann auch sogleich auf den Weg den berühmten Sonnenuntergang anzuschauen. Wir hatten gerade noch genügend Zeit uns einen Drink zu schnappen und uns auf die Hafenmauer zu setzen.

   
Ohne Worte

Das nächste Ziel von uns zwei Gourmets war es dann natürlich ein feines Restaurant zu finden. Wir beschlossen uns kurz zurück zu gehen, um etwas anderes anzuziehen und dann ein Restaurant zu suchen. Die Parkplatzsituation in Key West ist nicht gerade einfach und wir konnten leider nicht gerade vor unserem Guest House parkieren. Leider? Was für ein Glücksfall, denn der nächstgelegene Parkplatz befand sich direkt vor einem herzigen Restaurant. Ein kurzer Blick ins Restaurant und auf die Karte und schon sassen wir am Tisch ohne vorher zum Guest House zurück zu kehren. Und wir hatten wirklich einen sehr guten Riecher.

   
Filet Mignon                                                       Lobster gefüllt mit Krabbenfleisch

Dazu natürlich eine gute Flasche Wein und wir torkelten vollgefressen aber zufrieden in Richtung Bett.

Am folgenden Tag hiess es „früh“ aufstehen, da wir einen halbtägigen Segelturn geplant haben, welcher um 9 Uhr startete. Zum Glück hatte es gerade ein Kaffeehaus (nein, diesmal kein Starbucks) direkt beim Hafen und somit konnten wir uns noch mit der nötigen Ration Koffein versorgen. Danach stachen wir in die hohe See mit einem alten Segelboot und einer (zum Glück) vertrauenswürdigen Crew 😉
Draussen konnten wir bei einer Insel eine Tour mit Kayaks machen und die Unterwasserwelt mit Schnorchel und Brille erkunden.

      
Kalt?                                                     Segelboot                               Schnorcheln

Ich muss zugeben, dass ich mich nur ins Wasser begeben habe, da mir der Kapitän danach ein Bier versprochen hat 😉

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten, hiess es dann auch schon bald wieder los Richtung Flughafen, um nach Jacksonville (unsere letzte Stadt in Florida) zu fliegen. Einen kurzen Abstecher machten wir jedoch noch.

   
Southernmost Point…der südlichste Punkt von Kontinentalamerika

Danach hiess es dann auch Abschied nehmen von unserem schönen Mustang und ab nach Jacksonville. Dort hatten wir noch zwei Tage, welche wir mehrheitlichen in einer Shoppingmeile verbrachten und schon waren die Tage mit Rhea in Florida wieder vorbei…unsere wenige gemeinsame Zeit geht einfach immer viel zu schnell vorüber.
Es war aber eine super Zeit und ich würde diese gemeinsame Reise sofort wiederholen!
Rhea reiste zurück in die Schweiz und mich zog es weiter nach Raleigh in North Carolina.

Raleigh North Carolina…tönt ziemlich langweilig. Ich habe auch schon genügend geschrieben und will euch nicht mehr lange aufhalten aber ich habe schon lange nichts mehr über die Show erzählt und habe deshalb möchte ich euch ein paar interessante Fakten nicht vorenthalten. Und zwar haben wir in Raleigh die 100. Show absolviert und aus diesem Anlass hat unser Management folgende Daten zusammengetragen:

In 100 Shows:
– wurden über 150’000 km Kabel verlegt
– haben wir über 1’127’000 Schläge Michael Jackson Musik gehört
– hatten wir über 700’000 Zuschauer
– wurden über 16’700 Feuerwerkskörper abgefeuert
– wurde die Bühne 34 mal auf- und abgebaut
– wurden 45’000 Kostümstücke gewaschen
– wurden über 3’000 LED’s in Kostümen ausgewechselt
– wurden über 343’000 Batterien ausgewechselt
– reisten wir 22 mal mit dem Flugzeug und 11 mal mit dem Bus
– übernachteten wir in 34 verschiedenen Hotels
– legten wir über 77’100 km zurück


Zudem benötigt es für das gesamte Material 34 Sattelschlepper und somit sind wir die momentan grösste Arena Tour auf der ganzen Welt…wow!

Bye bye und bis zum nächsten Mal…

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2nd Leg und Skiferien in Zermatt

Nach dem verrückten Las Vegas ging unser „normales“ Tour Leben also in Phoenix weiter. Na ja, ganz so normal war es auch wieder nicht, da es für mich das erste Mal war, dass ich den Sylvester mit Baden und „Sünnele“ verbracht habe 😉

   
Entspannung beim Hotel Pool vor der Sylvester-Show

Eine weitere Station war dann Denver, Colorado. Ooh, Colorado…das ist doch dort wo es Berge, Schnee und die berühmten Ski Resorts hat. Da ich den Winter ziemlich vermisse (ich weiss, dass es fast ein bisschen frech ist dies hier zu erwähnen bei den Temperaturen, die in der letzten Zeit in der Schweiz herrschten 😉 ) habe ich mich auch ein bisschen über die Möglichkeiten zum Snowboarden informiert, zumal wir in Denver zwei Tage frei hatten. Skigebiete hat es viele in der Nähe, jedoch hat sich das ganze etwas kompliziert heraus gestellt, da ich die ganze Ausrüstung inkl. Bekleidung und auch ein Auto für die Hin- und Rückfahrt hätte mieten müssen und somit liess ich es dann schlussendlich doch bleiben.

   
Und angesichts der Temperaturen war dies wohl auch besser so 😉

Von einem Einheimischen liess ich mir dann erklären, dass dies für Denver einigermassen normal sei und es starke Temperaturschwankungen gebe. Wenn der Wind von den Bergen kommt sei es sehr kalt und ansonsten kann es auch im Winter gegen 20°C warm werden.

   
Zwei Tage später konnte ich mich selbst vom kalten Wind überzeugen 🙂

Gut konnten wir während diesen eher widerlichen äusseren Bedingungen neben der Show auch unsere Freizeit im Innern verbringen. Dank den guten Beziehungen einiger unserer „Mitarbeiter“ erhielten wir Gratistickets für einen NBA Match.


Denver Nuggets – Sacramento Kings

Der Match war relativ langweilig und einseitig, die Pausenunterhaltung dafür umso besser und das spannendste war der Schluss, als die Nuggets 2 sec. vor dem Ende der Partie den 110 Punkt machten und es somit am nächsten Tag für alle Matchbesucher gratis Tacos bei Taco Bell (Fastfood Kette) gab…das Publikum war aus dem Häuschen…und wir natürlich auch 😉
Am nächsten Tag hatten wir in der selben Arena unsere erste von drei Shows in Denver und die Stimmung mit den 13’000 Zuschauern war super!

Nach diesem Abstecher nach Colorado folgten drei Wochen in Kalifornien. Erste Station war Sacramento, Hauptstadt von Kalifornien (Habe ich vorher auch nicht gewusst) 😉


Fondue 🙂

Genau, Käsefondue…und es war gar nicht so schlecht. Darauf folgte ein Salat und oben drauf noch ein Fondue Chinoise. Die Option auf ein abschliessendes Schoggifondue lehnten wir dann aber dankend ab…war wohl auch besser so, da unsere Techniker sonst das Ringgerüst hätten verstärken müssen für die folgenden Shows 😉

Am nächsten Tag machten wir einen kleinen Verdauungsspaziergang in Old Sacramento.  Das schöne Wetter hat uns jedoch mehr überzeugt als das etwas allzu touristisch aufgemotzte „Altstädtli“.

   
Wild Wild West?

Weiter ging es nach San José. Simi is back, juhui! Nach seinem Unfall musste er für zwei Monate nach Montréal, um seinen Fuss wieder auf Vordermann zu bringen. Wir freuten uns natürlich riesig, dass er endlich wieder auf Tour ist und dank dem intensiven Training in Montreal war er auch in Topform 🙂

An unserem freien Tag machten wir einen Ausflug an die Küste nach Santa Cruz.

   
   
Fahrt durch den Red Wood State Park…ziemlich grosse Bäume

   
    Santa Cruz…es hat sich gelohnt

„We are going to San Francisco…sing sing“. Ich freute mich schon riesig auf diese Stadt, da sie mir bereits während meiner USA Reise im 2010 mit Rhea am besten gefallen hat. Und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht.


Golden Gate Bridge wie auf den Postkarten

Wir machten eine Velotour über die Golden Gate Bridge und hatten dabei das beste Wetter erwischt.

   
Alcatraz                                                               Photoshooting von der Nordseite der Brücke

   
Skyline…                                                              und Brücke bei Rückfahrt mit Fähre

Die drei Shows hatten wir dann in Oakland, welches direkt neben San Francisco liegt. Sehr speziell war die dritte Show, da diese Ausschliesslich für die Firma „Google“ reserviert war. Richtig, wir machten eine Privatvorstellung für 13’000 Google-MitarbeiterInnen…das heisst wohl, dass das Geschäft nicht so schlecht läuft und die Firma relativ gross ist. Nicht schlecht so ein „Budefescht“ 😉

Nächste Station San Diego. Auch da war ich bereits im 2010 und somit musste ich auch nicht gross auf Google-Maps nachschauen, wo sich diese Stadt befindet 😉

   
   
   
   
Besuch im riesigen Zoo von San Diego


Auch wir „Menschen“ waren durstig bei diesem trockenen Wetter 😉

Darauf folgte der Abstecher ins Land von Micky Mouse und Co in Anaheim, wo sich das Disneyland befindet. Und auch hier durften wir wieder einmal von gewissen Beziehungen profitieren. Tammy, eine unserer Tänzerinnen hatte zuvor in der Aladdin-Show im Disneyland mitgewirkt und somit konnten wir uns auch hier das Eintrittsgeld schenken. Tammy spielte übrigens den fliegenden Teppich 🙂

   
Disneyland

Ich denke nicht, dass wir uns dazu aufgerafft hätten, wenn wir die Tickets nicht gratis bekommen hätten…nass und kalt (jawohl, es regnet auch in Kalifornien etwa alle drei Jahre einmal) aber trotzdem ein spassiger Tag 🙂

Photo mit den Darstellern der Aladdin Show

Letzte Stadt des 2nd Leg war dann Los Angeles. Unsere amerikanischen Kollegen hatten uns immer wieder auf die Youtube Videos von den Schaukelringturnern am Strand aus den 70er Jahren aufmerksam gemacht. Und deshalb „mussten“ wir natürlich einen Abstecher zu diesen nostalgischen „Swinging Rings“ am Venice Beach unternehmen.


Rings Team feat Tammy 😉                                    „Kei Angst, cha d Bei scho no strecke“ 😉

   
Beachboy

Wir hatten uns sogar kurz ins Meer gewagt…aber auch nur, damit wir angeben konnten, denn es war A….kalt 😉

Ich stelle fest, dass ich über die Show momentan gar nicht so viel zu berichten habe, da dies immer mehr oder weniger das selbe ist und es momentan ziemlich gut läuft. In Los Angeles konnten wir jedoch eine Premiere feiern und zum ersten Mal in der Show zu viert als Abschluss einen Dreifachsalto machen. Gemäss unserer „Vorgesetzten“ sei dies ein „Novum“ in der Geschichte des Cirque du Soleil, dass in einer Nummer vier Dreifachsaltos gleichzeitig gezeigt werden und somit war Los Angeles auch im Bezug auf die Show ein perfekter Abschluss vor der wohlverdienten Ferienwoche.

Somit packte ich meine sieben Sachen (die warmen Kleider) und freute mich trotz des erwarteten Temperaturunterschieds von ca. 50°C auf die Heimat mit Rhea, Familie und Freunden.

In Zürich angekommen, genoss ich es von Rhea in die Arme genommen zu werden…und das nicht nur, weil sie mir dadurch etwas Wärme abgeben konnte 😉

Neben den guten Essen mit Familie und dem Austausch von sämtlichen Neuigkeiten waren natürlich die vier Tage Zermatt mit Rhea und KollegInnen das Highlight dieser Woche.

   
Noch nicht ganz bereit…                                   schon besser


Schöner Berg…

   
„Krass“…                                                              „krass“?!?

Wie immer gingen natürlich auch diese Ferien viel zu schnell vorbei aber ich habe es super genossen, merci euch allen!

Jetzt bleibt mir eigentlich nur noch euch alle auf folgendes hinzuweisen:
Die ersten Daten für die Europa-Tour sind bekannt und es können bereits Tickets gekauft werden. Leider ist es für uns schwierig in Europa zu Tickets zu kommen, da dort der Ticketverkauf nicht vom Cirque du Soleil selbst betrieben wird. Deshalb empfehle ich euch per offizieller Internetseite (siehe Link unten) Tickets zu bestellen, falls ihr bereits wisst wo und wann ihr die Show sehen möchtet. Und macht dies besser früher als später, da schon jetzt die ersten Shows ausverkauft sind!! In „Notfällen“ könnt ihr euch natürlich trotzdem an mich wenden aber ich kann nicht garantieren, dass ich Tickets erhalten werde.

Hier der Link: http://www.cirquedusoleil.com/en/shows/michael-jackson-tour/tickets.aspx

Und: Ja ich weiss, dass die Schweiz noch nicht dabei ist aber diese Daten sollten auch bald offiziell bestätigt werden und dann lasse ich es euch natürlich sofort wissen 🙂

Also, ihr werdet wieder von mir hören…

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1st Leg – Dark Week – Las Vegas

Ich bekam in der letzten Zeit von verschiedenen Seiten zu hören, dass da auf meinem Blog schon lange nichts mehr gegangen ist und deshalb habe ich mich dazu entschieden doch wieder mal etwas zu schreiben 🙂

1st Leg
Wir absolvierten im ersten Abschnitt (1st Leg) in exakt 50 Tagen nun bereits 26 Shows in 15 verschiedenen Orten. Wir haben zudem in einer Woche bis zu vier verschiedene Städte besucht und dabei Kanada von der Ostküste bis an die Westküste durchquert und bereits die ersten Shows in den USA gehabt. Darunter befanden sich viele spannende Weltstädte jedoch auch einige uninteressante typisch nordamerikanische „Provinznester“.
Jede dieser Städte war jedoch ein Erlebnis und an den interessantesten lasse ich euch jetzt etwas teilhaben:

Toronto
In der grössten Stadt Kanadas hat mich vor allem die Aussicht vom CN Tower fasziniert. Er ist 555,30 m hoch und war bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Wir wagten uns auf 447 m und die Aussicht auf die Stadt war grandios.
 Mit Simi am Fusse des CN Towers

   
Vogelperspektive aus 447 m

Und in dieser winzig kleinen Stadt (ca. 2,5 Millionen Einwohner) ist es ja auch kein Wunder, dass ich per Zufall einem Kunst- und Geräteturnkollegen aus früheren Zeiten über den Weg laufe, oder??

In einem riesigen Shoppingcenter stand auf einmal Marco Brechbühl vor mir, den ich sicher seit 3 Jahren nicht mehr gesehen habe…und darauf mussten wir am Abend natürlich noch zusammen anstossen. Wie ihr dem Bild wohl selbst entnehmen könnt, hat sich daraus ein feuchtfröhlicher Abend entwickelt 😀

„Winitschep“ alias Winnipeg
Auf Winnipeg habe ich mich vor allem gefreut, weil Grossvater immer von dieser Stadt – Winitschep, wie er sie so schön nennt – und seiner Reise nach Kanada erzählt hat. Das Beste an der Stadt war dann auch die Reise dorthin und das Hotelzimmer 😉
   
Der Weg Flugzeug – Bus war nicht sehr weit und auch das Appartement mit Küche i.O.

Leider mussten wir dann „Winitschep“ mit eher negativen Gefühlen verlassen. Simi hatte sich in der Show den Fuss ziemlich übel kaputt gemacht und wurde einige Tage später sogar nach Montreal zurück geschickt zur Rehabilitation.

Bänder am A…. aber so schnell ist der Simi nicht unterzubringen 🙂

Edmonton
In Edmonton befindet sich mit der West Edmonton Mall das grösste Shopping-Center der Welt (auf die Gesamtfläche bezogen) und das durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
   Eisfeld und Chinatown inklusive

   
auch der Wasserpark war nicht von schlechten Eltern 🙂

Vancouver
Mein Favorit bis jetzt…tolles Publikum und wunderschöne Stadt.
Harbourfront

   
Herbst in Vancouver

   
Wunderschöne Landschaft inklusive verschneite Berge 🙂

Seattle
Seattle bedeutete der Startschuss für die US-Tour. Im Jahre 1971 wurde hier der erste Starbucks eröffnet und die Stadt ist auch ansonsten sehr gemütlich und zum Verweilen.
   
Erster Starbucks der Welt                               Ein bisschen Heimat in der Ferne 🙂

   
Andy the tourist                                                 Das ist Amerika


Harbourfront in Seattle

Portland
Portland war unsere letzte Station des „1st leg“ und somit auch vor der ersten Ferienwoche in der Schweiz. Und da passte es natürlich super, dass wir in den „Nike employee store“ einkaufen gehen konnten. Nike hat den Hauptsitz in Portland und in diesem Laden dürfen normalerweise nur die Angestellten von Nike einkaufen gehen. Aber da einer unserer Musiker von Nike gesponsert wird (richtig, ein Musiker und fragt mich nicht warum 😉 ), konnte er uns in den Laden „einschleusen“ und dort war das gesamte Sortiment zum halben Preis und Steuerfrei erhältlich…Paradies! 😉
   

Dark Week
Dark Week bedeutet eine Woche lang keine Show und für uns…ab in die Heimat, jupi 😉
Ich hatte ziemlich ein gedrängtes Programm aber konnte die Zeit trotzdem voll und ganz geniessen. Rhea hat sich viel Zeit genommen für mich und wir machten einen Kurztrip ins Wallis für zwei Tage, um etwas unsere Ruhe zu haben.
   
Auf dem Grimselpass und dem Längenberg…“d Schwiz isch haut scho cheibe schön“

Ich habe natürlich die ganze Woche immer fein und viel gegessen und mich deshalb auch noch kurz in die Halle gewagt, um mich ein bisschen zu bewegen und wieder einmal ein anderes Gerät als die Schaukelringe zu turnen…und die grosse Frage aller Anwesenden: „Cha är ächt dr Spitzwinku no“??

Das Beweisfoto, dass es noch geht (war selbst etwas überrascht) 😉

Ich hatte eine super Woche in der Schweiz und es war schön endlich wieder bei meiner Liebsten, Familie und Freunden zu sein. Die Woche ging viel zu schnell vorbei und schon musste ich all dies wieder zurück zu lassen. Trotzdem freute ich mich auch auf das „Abenteuer“ Las Vegas.

Las Vegas
Las Vegas bedeutete der Start in den zweiten Abschnitt (2nd leg) unserer Tour. Es bedeutete auch vier Wochen das selbe „Zuhause“ und 32 Shows in 24 Tagen zu haben. Wir durften unser können in Vegas vor vielen Prominenten unter Beweis stellen. Unter anderem waren die Kinder und Brüder von Michael Jackson an der „Premiere“ und wir durften andere bekannte Namen wie Beyoncé mit Jay-Z, Angelina Jolie und Brad Pitt mit Kindern und viele mehr bei uns begrüssen. Leider mussten diese jeweils fast aus der Arena „flüchten“ und deshalb konnten wir nur kurz einen Blick auf sie erhaschen während wir auf der Bühne standen (es hat sich jeweils backstage sehr rasch herumgesprochen wo genau, dass sie sich im Publikum befinden) 😉
   
Mandalay Bay unsere Spielstätte                  Die Jackson-Kinder in der Arena vor der Show

   
Meine „Hotelwohnung“ für die vier Wochen Las Vegas…ziemlich grosszügig 😉

In den ersten Tagen war noch richtiges T-Shirt Wetter mit bis zu 23°C und wir genossen es etwas dem Strip entlang zu laufen und die imposanten Hotels zu bestaunen…die spinnen in Vegas!!
       

Zudem kamen wir auch zu vielen Gratis-Tickets für andere Shows und konnten somit die Cirque du Soleil Shows KÀ, Love, Zumanity, Mystère, „O“ sowie die Show Le Rêve sehen.

Valley of Fire:
   
   

Hoover Dam:
   

Bei unseren USA-Ferien im 2010 hatten wir schlechtes Wetter als wir beim Grand Canyon waren und deshalb planten wir schon länger, den Helikopterflug in den Canyon während unserer gemeinsamen Zeit in Las Vegas nachzuholen. Wir haben somit einen Sonnenuntergangsflug, inkl. Zwischenlandung im Canyon mit Snacks und Rückflug über den Strip bei Nacht, gebucht und wurden auch pünktlich mit der Limousine beim Hotel abgeholt, alles tiptop…bis fünf Minuten später der Chauffeur einen Anruf bekam, dass sämtliche Flüge wegen schlechten Wetters gestrichen sind, aarrrggghhhhhh 😦 Wir hatten noch die Möglichkeit auf den nächsten Tag umzubuchen aber das Wetter spielte auch da nicht mit und am Tag darauf reiste Rhea leider schon wieder nach Hause.

Nachdem ich Rhea am Flughafen wieder verabschieden musste, viel ich ein bisschen in ein „Loch“ und entschied kurzerhand von 5’000m höhe aus einem Flugzeug zu springen.
   
Hm, was mache ich da nur??                           wwwaaahhhhh…

   
wuhuuuuu…                                                        uff, das Schlimmste überstanden 😉

Na ja, immerhin hatte ich noch einen Typen mit Fallschirm an mich gebunden und somit kam ich auch wieder heil unten an. Wir waren ca. 20 Leute vom Cirque du Soleil und es war wirklich ein riesen Spass.

Auch der Grand Canyon hat mich nicht so richtig losgelassen und an unserem letzten freien Tag in Las Vegas nahmen wir die je 2,5h Fahrt hin und zurück auf uns und machten uns zu viert mit dem Auto von Philipp auf in Richtung des Skywalks am West Ring des Grand Canyons. Und die lange Fahrt hat sich wirklich mehr als gelohnt!
   
Skywalk                                                               Grandiose Aussicht

   
Am Abgrund…nur nicht bewegen, da geht es mehr als 2’000m runter!

   
Herrliche Landschaft                                        …

Ihr seht, dass ich meine Zeit in Las Vegas wirklich geniessen konnte. Auch die Shows verliefen gut und wir hatten keine weiteren Verletzungen im „Rings-Team“. Meinem Fussgelenk geht es ziemlich gut und ich konnte alle Shows voll mitmachen…zum Teil etwas mit Schmerzen aber das ist ja auch normal in meinem Alter 😉

Und da wäre ja noch die Geschichte mit dem Schweizer Fernsehen und dem Beitrag in der Sportlounge……gewesen. Leider hat der Cirque du Soleil zwei Tage vor dem Dreh in Vegas das ganze abgesagt, was natürlich schade ist und uns alle sehr enttäuscht hat. Auch das SF ist ziemlich verärgert und es ist noch nicht bekannt, wann und ob überhaupt die Dreharbeiten und der Beitrag in der Sportlounge nun stattfinden werden. Immerhin ist im „TELE“ trotzdem eine gelungene Vorschau gekommen, da das Magazin bereits im Druck war.

Somit bleiben viele schöne Erinnerungen an Las Vegas und natürlich auch ein paar $ von uns Schweizern in den Casinos von dieser verrückten Stadt 😀

Mittlerweilen sind wir bereits wieder nach Phoenix weiter gezogen, wo wir am 30./31. Dezember je eine Show haben und dann auch am Sylvester anstossen werden.
In diesem Sinne: „Ä guete Rutsch is neue Jahr, aune viu Erfolg und vor allem gueti Gsundhet im Usblick ufs 2012“

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on the road

Die Tour hat begonnen und endlich sind wir „on the road“…manchmal auch „in the air“ (sei das mit dem Flugzeug oder an den Schaukelringen) 😉
Mit einer phantastischen Premiere in Montreal wurde die Tour lanciert und wir sind jetzt als eine grosse Familie unterwegs.
In den nachfolgenden Kapiteln könnt ihr nachlesen was sich in dieser Zeit bis jetzt so abgespielt hat, viel Spass!

Show
Mit diversen Dress Rehearsals (Proben der ganzen Show mit Kostümen, make-up, usw. sowie Cirque du Soleil Angestellten, Familien und Freunden als Zuschauer) wurden wir langsam auf die Premiere in Montreal vorbereitet. In Québec waren es gut 4’ooo Zuschauer und in Montréal ca. 13’000…da kam das erste mal etwas Nervosität auf 🙂

   Bühnenbild                                                           Stéphane und ich am Mond

Die Proben verliefen sehr gut und somit konnten wir und mehr oder weniger beruhigt auf die Premiere vorbereiten. Am Tag der Premiere, 02. Oktober 2011, war die Anspannung spürbar und es war ziemlich viel los mit Medien, berühmten Persönlichkeiten Backstage, usw.

  
Baska unsere Kontorsionistin                           „Billie Jean“ mit den leuchtenden Kostümen

Die Show selbst verlief dann ziemlich normal und ruhig und auch wir an den Schaukelringen waren nicht sonderlich nervös. Das hat mich selbst auch verwundert aber man bekommt auf der Bühne gar nicht so richtig mit, dass 13’ooo Leute im Stadion sitzen.

  
Die Japaner in Aktion                                        „Can you feel it“?? 🙂

Als wir jedoch alle nach dem Schlussnummero mit ausgespreizten Armen auf der Bühne standen und die 13’oo0 Leute aufstanden, applaudierten und schrien wie wild…wow, Hühnerhaut pur!!!
Nach der Premiere kamen auch noch drei Brüder von Michael Jackson (Marlon, Tito und Jackie) backstage und wir konnten ihnen die Hand schütteln und ein paar Fotos machen.

  
An der After Show Party                                    Rhea mit Salah, Hauptperson der Show

Richtig, natürlich war nach der Show auch noch After Show Party angesagt und wir liessen es uns bei super Food und ein paar Drinks gut gehen. Wir waren beide froh, dass unsere Kleider etwas dehnbar waren…hihihi 😉

Anschliessend folgte eine zweite Show in Montreal, drei weitere in Ottawa, eine in Hamilton und gestern Samstag die erste in den USA, genauer in Detroit MI. Und ich kann nur sagen: City of Motown Rocks!!!
(Anm. d. Red.: Motown ist ein Musik-Label, welches hier in Detroit beheimatet ist und die Jackson 5 unter Vertrag hatte)
Detroit war bis jetzt das beste und ausgelassenste Publikum und wir wurden so richtig gefeiert auf der Bühne 🙂
Hier der neue ofizielle Trailer der Show:

Macht schon etwas „gluschtig“, oder?? 😉

Reisen
Mit dem Tourstart hat natürlich auch das grosse Reisen begonnen. Zu beginn ist der Tourplan noch nicht ganz so gedrängt und wir haben zwischendurch immer wieder ein oder zwei Tage frei. Das wird sich dann aber auch noch ändern.
Montreal-Ottawa war eine ganz normale Reise mit dem Bus von ca. 2h Dauer und die Strecke waren wir uns ja gewohnt, da wir schon 2 Wochen in Ottawa waren zum Proben.
Ottawa-Hamilton war dann die erste Reise mit dem Flugzeug. Und wir alle könnten uns wohl sehr gut daran gewöhnen immer so zu Reisen. Der Bus holte uns vor der Arena ab, fuhr uns zum Flughafen, auf die Rollbahn und ca. 10 m vors Flugzeug. Dort mussten wir lediglich unseren Namen angeben und konnten einsteigen ohne den Pass zu zeigen, ohne security check, usw. Im Flugzeug selbst hatte ich eine dreier Sitzreihe für mich selbst, nach der Ankunft wartete wieder der Bus auf der Rollbahn und fuhr uns direkt ins Hotel…“c’est parfait“ wie wir immer sagen 😉
Hamilton-Detroit holte uns dann jedoch wieder ein bisschen auf den Boden der realität zurück 🙂 23:30 Abfahrt nach der Show, 02:00 Ankunft Grenze Canada-USA, 04:30 Grenze passiert (merci USA!?!) und 05:30 Ankunft im Hotel in Detroit.

Hier noch ein Kurzvideo unserer Trips von unserem Hobbyfilmer:


Freizeit
Wie bereits erwähnt haben wir momentan auch noch ziemlich genügend Freizeit und können zwischendurch etwas unternehmen. Hamilton ist für unseren Geschmack eine etwas heruntergekommene Stadt und hat nicht viel zu bieten. Deshalb haben wir kurzerhand einen Bus für 25 Personen gemietet, um die Niagara-Fälle (ca. 1h entfernt) zu besuchen. Die Busfahrt haben wir noch zum Ausruhen benötigt, da wir am vorderen Abend etwas lange in einer Karaoke-Bar hangen geblieben sind 😉
Als wir jedoch an den Niagara Falls angekommen sind waren alle sofort wach…es war sehr eindrücklich!!!

  
Swiss Mafia @ Niagara Falls                             Ziemlich eindrücklich diese Wassermassen

  
Regenschutz/Sonnenbrille…war nötig auf der Bootstour (vor allem der Regenschutz) 😉

Trotzdem verbringen wir ziemlich viel Zeit in den Hotels aber zum Glück sind wir in sehr guten (wenn nicht besser gesagt in luxuriösen) einquartiert. Ein gutes Beispiel dafür ist Detroit. Eine der gefährlichsten Städte in den USA und wenn man sie nicht so gut kennt, kann man schnell in ungemütliche Situationen gelangen. Deshalb war unser einziger Ausflug der zur Bank of America, wo wir ein amerikanisches Bankkonto eröffneten…nicht so super interessant und deshalb füge ich jetzt hier auch keine Fotos oder Videos bei 😀
Dafür ist wie gesagt das Hotel (MotorCity Casino-Hotel) umso besser und ist ein kleiner Vorgeschmack auf Las Vegas. Es ist eine kleine Stadt in der Stadt mit riesigem Casino, etwa sieben Restaurants, Bars, Theater, etc…

  
Hotel von aussen und innen…hauptsache farbig, blinkend und auffällig

  
Grosszügiges Zimmer                                        Und auch der TV hat mich nett willkommen

Sonstiges
Meinem Fuss geht es langsam aber sicher wirklich wieder besser. Ich habe immer noch Schmerzen bei den Landungen und kann noch nicht alle Abgänge so machen wie es sein sollte. Es benötigt einfach immer (zu) viel Zeit bis eine Verletzung ausgeheilt ist und wie ich immer wieder zu sagen vermag…“mi wird haut eifach nid jünger“ 😉

Ansonsten nehmen wir an den Schaukelringen wieder etwas Fahrt auf. Bis zur Premiere hin hatten wir nicht sehr viele Trainings und waren auch nicht in der besten körperlichen Verfassung. Jetzt haben wir jeweils in der Arena an den Show-Tagen ein Training an den Ringen und am Abend natürlich die Show. Somit können wir etwas mehr an uns und unserem Programm arbeiten. Und wenn dann der Tourplan etwas gedrängter wird, werden wir uns dann hoffentlich bald der Topform annähern 🙂

Anbei ein weiteres Kurzvideo eines Trainings, leider bin ich persönlich nicht so viel zu sehen, da es entstand, als mein Fuss noch nicht so gut war. Aber das ist sicher nicht das letzte Video von den Schaukelringen…


So, und damit verabschiede ich mich auch schon wieder. Ich muss noch meine Koffer packen (wieder einmal) und dann geht es wieder zurück nach Kanada (London, ON), wo wir am Dienstag und Mittwoch je eine Show haben.
Bis zum nächsten mal und liebi Grüess us (momentan no) Detroit MI, USA…………..

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Back in Montréal

Wie die Zeit doch vergeht…schon wieder sind wir zurück in Montréal. Jedoch residieren wir jetzt nicht mehr beim Hauptsitz des Cirque du Soleil sondern mitten in der Stadt und befinden uns entweder in der Arena am Proben oder im Hotel am Schlafen (und meistens vorher noch kurz an der Hotel-Bar) 😉
Aber fangen wir doch vorne an:

Ottawa
Nach ziemlich genau 3 Monaten in der Artists Residenz in Montreal mit einem bescheidenen Studio ohne grossen Komfort durften wir endlich im Hotel Marriott in Ottawa einchecken.

Das Bett war etwa gleich gross wie vorher das gesamte Studio, ich hatte 7 Kissen (wusste zwar gar nicht für was ich die alle brauchen sollte) und eine gute Aussicht vom 18. Stock!
Und zudem hat das Hotelleben noch andere vorzüge…hier ein paar Beispiele:

– Das Bett ist jeden morgen gemacht (und das für die nächsten 2 Jahre)
– Starbucks in der Hotel-Lobby (überlebenswichtig)
– Hotel-Bar mit einer grossen Auswahl an herrlichem Bier (ebenfalls überlebenswichtig)
– Pool, Sauna, etc…

Der Start in der Arena verlief dann jedoch etwas harzig. Die Bühne ist riesig und mit unzähligen technischen raffinessen gespickt, von denen die meisten in den ersten paar Tagen nicht funktionierten. Wir verbrachten somit unzählige Stunden mit herumsitzen in der Arena und durften nicht ins Hotel, da es ja auf einmal doch funktionieren könnte. Das einzig positive war, dass das Internet in der Arena etwa 10x schneller war als im Hotel 😉
Mit der Zeit klappte es dann etwas besser und wir konnten sogar damit beginnen ein paar Nummern der Show aneinander zu hängen…was unserer Meinung nach knapp einen Monat vor der Premiere auch langsam der Fall sein sollte!

      Leider kann ich euch an dieser Stelle auch nicht so interessante Bilder zeigen, da immer noch alles „Top secret“ ist und wir „eins aufs Dach“ bekommen, wenn wir etwas veröffentlichen. Hier jedoch ein paar Shots von unserem „Schminki-Platz“ und das Resultat von meinen fürchterlichen „Abschminkifähigkeiten“…hihihi…aber ich werde von Tag zu Tag besser 😀

Wir hatten die meiste Zeit in der Arena verbracht und waren selten in der Stadt. Zufälligerweise sind wir an einem Abend an eine Lichtshow beim Parlamentsgebäude geraten…das war „amazing“!
  
  
  

Am Ende unseres Aufenthalts in der Hauptstadt von Kanada (jawohl, Ottawa ist die Hauptstadt dieses Landes) 😉 präsentierten wir ca. die hälfte der Show an irgendwelchen wichtigen Leuten (Gründer des Cirque du Soleil, Bruder von Michael Jackson, etc…) und das ganze ging so ziemlich in die Hose! Nach jeder zweiten Nummer musste unterbrochen werden, weil irgendwelche Bühnenlifte oben statt unten, Bäume am falschen Ort, Musik beim falschen Lied, Bildschirme bei einem komischen Bild und Artisten am falschen Ort standen…irgendwie noch lustig aber dennoch nicht unbedingt zum Lachen, da in 4 Wochen 15’000 zahlende Zuschauer dieses Spektakel sehen wollen.

Dennoch genossen wir den letzten Abend in Ottawa mit einer ziemlich witzigen Room-Party bei Ryan (der Amerikaner, welcher mit uns an den Schaukelringen turnt), bevor es wieder zurück nach Montréal ging.

Montréal
Zurück in Montréal hatten wir zuerst zwei Tage keine Proben und genossen unsere Freizeit in der Lebhaften Stadt. Wir residieren hier ebenfalls im Marriott Hotel mitten in der City und gleich neben der Arena (Bell Center). Ich habe schon jetzt fast etwas mühe den Richtigen Stock und mein Zimmer zu finden, wie wird das wohl, wenn wir jeden dritten Tag an einem anderen Ort sind?? 😉
     
So sieht es aus wenn unser Gepäck ankommt…ein kleines Wunder, dass alle Koffer ins richtige Zimmer geliefert werden 🙂

  
Chalet Mont Royal mit Simi.

Das Training dann begann sehr vielversprechend und wir hatten das Gefühl, dass wir in zwei Tagen Montréal mehr gemacht hatten als in zwei Wochen Ottawa. Die Techniker hatten einen super Job gemacht und es funktioniert nun das meiste. Am letzten Trainingstag hier in Montréal stand dann wieder eine Präsentation auf dem Programm mit ca. 90% der gesamten Show. Der „Run“ am Nachmittag verlief sehr gut und wir waren bereit eine tolle Präsentation abzuliefern. Es waren wieder viele wichtige Personen und 25 Michael Jackson Fans von überall auf der Welt anwesend. Tja und dann war es natürlich wieder mal so, dass etwas nichts funtionierte. Dieses mal war es (wie uns gesagt wurde) ein Insekt, welches einen Computer lahm legte, der sämtliche Bildschirme steuern sollte. Anstatt um 19:00 begannen wir dann um 21:45 mit der Show und zu unserem Erstaunen klappte dann auch fast alles 🙂
Ja und das war es dann auch schon wieder mit den Proben in Montréal. Die Bühnentechnik ist bereits in Quebec und wir werden dann am Montag nachreisen und am Dienstag das Training in der Arena von Quebec aufnehmen.

Schaukelringe
In Quebec sollten wir dann auch endlich mit dem Schukelringturnen auf der Bühne beginnen. Richtig, bis jetzt hatten wir noch kein Training auf der Bühne mit den Ringen. Die Ringe wurden jeweils neben der Bühne fixiert und wir konnten jeden Tag trainieren. Das Ringturnen selber ist wahrscheinlich nicht viel anders auf der Bühne aber trotzdem wäre es für uns sicher nicht schlecht, wenn wir uns noch etwas an das Bühnenlicht, etc. gewöhnen können. Auch unser Kostüm ist immer noch in Produktion und wir hoffen, dass wir die Premiere nicht nackt bestreiten müssen 😉
Unser Ring-Act ist teil des Schlussspektakels der Show und deshalb das letzte was auf der Bühne eingeübt wird. Aber gemäss Programm sollten wir in Quebec mit den Ringen starten und dann somit die gesamte Show beisammen haben und pro Tag zwei bis drei mal die gesamte Show durchmachen. Ist auch langsam Zeit, da wir jetzt nur noch sieben Trainingstage haben vor der Vorpremiere vom 1. Oktober…

Und ich hoffe schwer, dass ich Teil des Spektakels sein werde an diesem 1. Oktober!! Ja, ich hatte am letzten Sonntag einen kleinen Unfall an den Ringen. Bei einem dreifachsalto hatte ich mir den Fuss etwas verknackst. Glücklicherweise ist nichts kaputt gegangen aber trotzdem konnte ich die letzte Woche nicht trainieren und bin immer noch etwas am „humplen“. Unsere Physio-Abteilung meinte, dass es für die Premiere in Ordnung sein sollte und ich denke, dass ich hier in guten Händen bin. Tja, es kann ja nicht gesund sein mit 30 Jahren an einem Sonntagmorgen(!!) solche Sachen zu machen 😉
  
Momentan sieht es nicht mehr so schlimm aus und wie ihr sehen könnt, sind unsere Physios wahre Tape-Profis. 😉
Ich bin auch immer fleissig meine Übungen am machen und hoffe schwer, dass es in zwei Wochen i.O. ist für die Premiere!

Ganz liebe Grüsse in die Heimat und ich melde mich wieder aus Quebec, bye bye…

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Rhea Weeks – Federer – Ottawa

Ja ich weiss, dass mein letzter Beitrag schon etwas lange her ist aber dafür wird dieser hier (hoffentlich) umso interessanter 😉

Die letzten vier Wochen in Montreal war Rhea zu Besuch und wir hatten eine super Zeit zusammen…zum Glück hatte ich nicht immer den ganzen Tag Training.

Montreal und Umgebung
 
Aussichtspunkt „Chalet Mont-Royal“
Von hier aus hat man eine herrliche Sicht über Downtown Montreal und dank Rhea hatte ich es nach 2 Monaten auch endlich dort hoch geschafft 😉

Olympic Stadium und Biodôme
  
Der Turm des Olympiastadiums trägt dessen Dach und ist der höchste geneigte Turm der Welt. Es gibt eine Schrägseilbahn die aussen am Turm hoch fährt und von wo aus man eine 360° Rundumsicht über Montreal geniessen kann.

  
Gleich neben dem Stadium befindet sich das Biodôme in welchem verschiedene klimatische Bedingungen erzeugt werden und viele verschiedene Tierarten beheimatet.

Mont Tremblant
  
Mont Tremblant ist ein bekanntes Ski-Resort im Osten Kanadas und ein Parkgebiet mit viel Natur wie man es typisch ist in Kanada. Wir (alle Deutsch-Schweizer: Rhea, Simi, Sigi und ich) hatten ein ganzes Wochenende ein Auto gemietet und konnten so einmal etwas Abstand von der Grossstadt und dem ganzen „Zirkus“ gewinnen 😉

  
Wir hatten uns sogar etwas körperlich betätigt und die Gegend zu Fuss unsicher gemacht…es hat sich gelohnt!

  
Kein Kommentar!

  
Ein bisschen „umeblödele“ gehört natürlich auch dazu 😉

Fotoshootings
  
Links: Travis Payne, langjähriger Choreograf von Michael Jackson
Rechts: Gianinni, Dancer und Frauenheld aus Holland (zum Glück hatte ich Rhea ein bisschen im Auge an diesem Abend) 😉

  
Links: Laurent, einer der Twins aus Frankreich (etwas grösser als wir zwei)
Rechts: Andreas Gasser, Acrobat aus Belp, Switzerland (das Resultat aus meinem Kopf-Scanning…ist gar nicht so schlecht gekommen, oder?!?) 😀


Mein Favorit…“Rhea goes Japan“ 😀

Roger Federer
 
Zuerst das Bier der Vorfreude und dann die noch viel grössere Freude als wir „unsere“ Loge im Center Court vom Stade Uniprix in Montreal beziehen durften.
Aber fangen wir doch zuerst von vorne an: Als ich gesehen habe, dass der Rogers Cup (Tennisturnier der ATP World Tour Masters 1000 Series) schrieb ich ganz frech dem Management von Roger Federer, dass wir hier sieben Schweizer sind beim Cirque du Soleil und ob es wohl möglich sei, ihn nach einem Match kurz zu treffen. Und tatsächlich bekam ich eine Antwort, dass wir uns einfach melden sollen, sobald wir wissen wann wir einen Match schauen gehen und sie würden dann versuchen ein kurzes Treffen zu arrangieren. Somit besorgten wir uns Tickets für den ersten Match (mussten sogar noch schauen dass unser Training verschoben wird) und waren voller Vorfreude…….bis wir erfuhren, dass der Match verschoben wurde und wir nun mit Tickets für den „Nadal-Match“ in den Händen da standen und das Treffen mit Roger ins Wasser fällt 😦
Jedoch bekam ich auch postwendend wieder eine E-Mail, dass wir doch für den nachfolgenden Tag Tickets besorgen solle. Jedoch waren nur noch sehr wenige Tickets erhältlich, die waren sehr teuer und die vorangehende Erfahrung machte uns etwas skeptisch für einen erneuten Ticketkauf. Somit fragte ich ganz scheu nach, ob es möglich sei ein Treffen ohne Tickets zu organisieren, worauf ich die Antwort bekam, dass dies nicht möglich sein aber dass wir dafür Gratistickets bekommen würden…o.k., das ist ja auch nicht so eine schlechte Lösung 🙂
Somit gingen wir erneut zum Stadion, holten unsere Tickets ab und dachten, dass dies wohl nicht die allerschlechtesten Plätze sein werden. Als wir dann aber zu einem Salon Privé geführt wurden, welche einen Innen- und Aussenbereich hatte und eine Service-Person die sich um uns kümmerte (inkl. Gratisgetränke) staunten wir schon nicht schlecht!

     
Wir in „unserem“ Salon Privé und Roger in Aktion.
Leider verlief der Match (er spielte übriegens gegen Jo Wilfried Tsonga) nicht so nach unserem Geschmack (Roger hat verloren) aber wie sich später heraus stellte war das viel besser so für uns.

Nach dem Match wurden wir abgeholt und in die Players Lounge geführt, wo sich Roger wirklich etwa 30 Minuten Zeit für uns genommen hat um etwas zu schwatzen und natürlich ein paar Fotos zu schiessen.
  
Fotoshooting mit dem (immer noch) weltbesten Tennisspieler.

  
„Swiss Mafia“ meets RF und small talk über dies und das.
Ah ja, und aus diesem small talk heraus ergab sich dann auch der Vorteil des verlorenen Spiels. Rein aus Höflichkeit haben wir ihn gefragt, ob er Lust habe das Hauptquartier des Cirque du Soleil zu besuchen, da er ja jetzt genügend Zeit habe 😉 Er zeigte sich sehr interessiert aber wusste natürlich noch nicht, ob er auch wirklich Zeit dazu habe (verständlicherweise).


Und wie ihr auf diesem Foto sehen könnt kam er uns dann tatsächlich besuchen. Wir konnten ihn ca. 2,5 Stunden im Cirque du Soleil herumführen und 45 Minuten davon sassen wir auf deTerrasse, haben Kaffee getrunken und „geplöiderlet“…er ist wirklich ein super Typ, sehr zuvorkommend, natürlich, etc. Er hatte seine Frau Mirka, die Zwillinge (zwei jährig), sein Physiotherapeut und die Nanny für die Kinder dabei. Keine Bodyguards oder so und die Atmosphäre war wirklich völlig ungezwungen und locker…ein tolles Erlebnis 😉

  
Und zu guter letzt haben wir „VIP friends“ von ihm auch noch Schweizer Schokolade geschenkt bekommen 😉

Ottawa
Ja und das war es dann auch schon in Montreal mit vielen tollen Erlebnissen und seit dieser Woche sind wir in Ottawa in der Arena „Scotiabank Place“ am trainieren. Hier steht nun die Originalbühne mit allem was dazu gehört (unglaublich diese Bühnentechnik) und die Arena fasst 22’000 Personen…wow!

  
Neue Stadt, neuer Badge 🙂 Wir bleiben hier für gut zwei Wochen bevor es dann wieder weiter geht. Unsere neue Residenz ist das Hotel Marriott mitten in der Stadt und auch das ist etwas besser als die Residenz in Montreal. Grosses Zimmer, grosser Fernseher und ein riesiges Bett (mit sieben Kissen und jedes mal so gemacht wie auf dem Bild oben…herrlich!) 😀

Gruss in die Schweiz
So und das ist es dann auch in etwa für diesen Bericht. Er ist etwas lange geraten aber ich hoffe dass ich euch nicht allzu fest gelangweilt habe. Versuche in Zukunft auch wieder etwas regelmässiger zu schreiben, damit die Berichte auch etwas kürzer werden 🙂

Abschliessend noch ein Video welches ich für die Jubiläumsfeier des TV Belp gemacht habe. Leider konnte ich nicht allzu viel zeigen und es ist auch nicht so professionell aber trotzdem gibt es einen kleinen Einblick in das Hauptquartier des Cirque du Soleil und in die Michael Jackson Show. In diesem Sinne viel Spass beim Anschauen, bis zum nächsten mal und Happy Birthday TV Belp… 😉

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Roger Federer

Diese Galerie enthält 11 Fotos.

Roger und ig    Salon privé (beste Sicht, guter Wein und alles Gratis)    Roger in action    Smalltalk im salon des joueurs Rhea und Roger Swiss Mafia Ein unvergesslicher Tag 🙂

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